Geschichte

Im Jahre 1972 habe sich einige fasnachtsverrückte Burschen im Restaurant „Loosmühle“, Weissbad zusammengefunden, mit der Idee, eine Guggenmusik zu gründen, und so der Fasnacht in Appenzell zu einem neuen Höhepunkt zu verhelfen.

Die Emil’s Gugge ist die älteste und gleichzeitig grösste Gugge in Appenzell. Die Fasnacht stand und steht im Vordergrund der Vereins-Aktivitäten. Neben Appenzell gehörten bereits in den ersten Jahren Auftritte in Gonten und Gais zum Programm der Emil’s Gugge.

Seit der Gründung der Emil’s Gugge lief eine stete Entwicklung ab, nicht nur was die Kostüm’s anbelangt, sondern auch musikalisch. Das Ganze wurde von Jahr zu Jahr professioneller und aufwendiger. Das „Ausmaschgere“ von Persönlichkeiten oder Ereignisse gehört längst der Vergangenheit an.

Mit der Zunahme von Gastauftritten an auswärtigen Fasnachts-Anlässen im In- und Ausland wurden die Kostüme „neutraler“, aber auch wesentlich aufwendiger. Die alten und verbeulten Instrumente wurden durch neue ersetzt und damit verbunden, erweiterte und verbesserte sich auch das musikalische Repertoire. Dank ausgezeichneter musikalischer Leitung entwickelte sich der Musikstil immer mehr in Richtung „moderner“ Big Band-Sound.
Jedoch gehören schräge Töne nach wie vor dazu, ganz nach unserem Motto: „Ös moss eefech fege“.

Waren schon die Anfänge der Emil’s Gugge „familiär“ – erhielt dieser Aspekt in den letzten Jahren eine neue Bedeutung. Kinder von Mitgliedern dürfen an den Umzügen dabeisein und teilweise ist bereits die zweite Generation von Guggerinnen und Guggern am Werk. Die Emil’s Gugge zählt heute rund 30 Aktive, hinzu kommen diverse Passivmitglieder. Innerhalb der Gugge herrscht ein tolles und Generationen übergreifendes Klima; Spass an der Fasnacht und Freude am Musizieren dürften dazu beigetragen haben, dass es der Emil’s Gugge nicht so erging wie verschiedenen anderen Guggen, welche nach einer gewissen Zeit wieder von der Bildfläche verschwunden sind.